Du träumst nur noch vom Pulverschnee und unberührten Ski-Pisten? Deine Waden kribbeln vor Vorfreude auf die Skisaison? Dann ist klar: die Skisaison steht wieder vor der Tür. Doch die Vorfreude ist schnell getrübt: Die Ski im Keller sehen doch irgendwie schon etwas rostig aus und die Skischuhe haben ihre besten Zeiten auch schon lange hinter sich. Die Ski der Kinder waren doch letzte Saison auch noch länger und der Helm ist gar nicht zu finden.
XSPO hat für euch die ultimative Checkliste für die Saison – hier erfährst du kurz und knackig, ob deine Ski-Ausrüstung noch tauglich ist oder es doch schon dringend Zeit für etwas Neues wird.
Deine Alpin-Ski solltest du austauschen, wenn:
- Sie bereits über 10 Jahre alt sind: Ski verlieren mit der Zeit an Spannung. Dadurch ist der Ski nicht mehr so drehfreudig und auch die Agilität und der Kantengrip lassen nach. Vergleichbar ist dieser Spannungsverlust mit kaputten Stoßdämpfern beim Auto.
- Im Belag zahlreiche tiefe Kratzer und Löcher sind: Durch den kaputten Belag sind sowohl Geschwindigkeit und Griffigkeit vermindert, auch ein Wassereintritt ist möglich. Gefriert das Wasser im Ski, kann das zu weiteren Rissen und Schäden im Belag führen. Eine Reperatur vom Fachmann ist teilweise möglich, doch sollte man hier die Kosten im Vergleich zu einem neuen Ski vergleichen.
- Sich dein Fahrkönnen verändert hat: Der Anfängerski von vor 5 Jahren passt vielleicht gar nicht mehr zu dir und deinem Fahrkönnen – ein sportlicherer und stabilerer Ski ermöglicht es dir, deinen Fahrstil weiter zu perfektionieren und höhere Geschwindigkeiten zu erreichen.
- Du gewachsen bist: Deine Ski sollten dir grundsätzlich ca. bis zur Nasenspitze reichen. Anfänger können auch gerne auf etwas kürzere Ski zurückgreifen, da diese drehfreudiger sind und weniger Kraft benötigt wird, um den Ski in die Kurve zu drücken. Falls du mit sehr kurzen Schwüngen unterwegs bist eignen sich ebenfalls kürzere Ski (sog. Slalom-Ski) mehr. Profis, die auf weitgezogene Kurven und Abfahrts-Hocke setzen, werden mit längeren Skiern (sog. Abfahrtsski) mehr Freude haben.
Es ist jedoch ratsam, die Skilänge zum Beispiel mit einem XSPO-Experten zu besprechen, um die beste Wahl für dich zu treffen. Schreib uns gerne eine E-Mail an service@xspo.de oder ruf uns gleich unter +49 (0) 8503 924 29 0 an.
Ein Tipp für Sparfüchse: Ski-Auslaufmodelle aus der Vorjahres-Saison sind meist günstiger und bieten trotzdem einen hohen technologischen Standard.
Deine Skischuhe solltest du autauschen, wenn:
- Sie bereits über 10 Jahre alt sind: Besonders an den Stellen, wo sie mit der Skibindung in Berührung kommen, zeigt sich meist schnell eine starke Abnutzung. Dadurch hält der Skischuh eventuell nicht mehr so gut in der Bindung und es kann passieren, dass du den Ski einfach verlierst.
- Das Plastik spröde ist oder bereits Risse aufweist: Wenn sich die Weichmacher im Plastik auflösen, wird der Kunststoff spröde und die Schale des Skischuhs kann brechen.
- Deine Oberschenkeln nach nur eine Piste brennen: Brennende Oberschenkel und Muskelkrämpfe können ein Indiz dafür sein, dass deine Skischuhe einen zu niedrigen Flex haben. Der Flex beschreibt die Härte des Plastiks. Weiche Skischuhe sind zwar bequemer, aber es findet keine optimale Kraftübertragung statt und deine Muskeln müssen mehr arbeiten, um den Ski zu drehen. Härtere Skischuhe mit einem höheren Flex sorgen für die perfekte Kraftübertragung auf der Skipiste.
- Du gewachsen bist: Logisch, wenn du mit den Zehenspitzen vorne im Skischuh anstehst, sind sie dir zu klein. Aber auch Gewichtsveränderungen spielen hier eine zentrale Rolle: Grundsätzlich gilt hier je höher das Gewicht, desto höher sollte auch der Flex – unabhängig vom Fahrkönnen – sein. Das hat wieder mit der optimalen Kraftübertragung zu tun.
- Sie unbequem sind und drücken: Ein häufiges Problem, das wohl fast jeder kennt. Direkt bequem sind ja nicht immer. Das kann an der falschen Größe liegen. Oftmals gibt es aber immer noch Druckstellen im Skischuh, die einfach nicht weggehen. Fragen sie einen Experten, da hier mit technischen Hilfsmitteln ggf. Anpassungen vorgenommen werden können. Andernfalls kommen thermoverformbare oder vacuumverformbare Skischuhe zum Einsatz: Das Plastik der Skischuhe wird in einem Ofen erwärmt und dann optimal auf deine Füße angepasst. So steht einem entspannten und schmerzfreien Skitag nichts mehr im Weg.
Deinen Helm solltest du austauschen, wenn:
- Du einen schweren Sturz hattest: Auch wenn vielleicht oberflächlich keinerlei Beschädigungen sichtbar sind, empfehlen Verbraucherschutzorganisationen und der TÜV dringend, den Skihelm nach einem Sturz auszutauschen. Bereits kleinste Risse können die Stabilität und damit auch die Schutzwirkung des Helmes beeinträchtigen.
- Er bereits 5 Jahre alt ist: Bei richtiger Pflege kann ein Skihelm bis zu 5 Jahre benutzt werden – aber je älter der Helm, desto spröder und brüchiger wird der Kunststoff.
Deine Skistöcke solltest du austauschen, wenn:
- Sie stark verbogen sind: Stark verbogene Skistöcke (wir reden hier nicht von den Race-Skistöcken der Rennfahrer, die bewusst leicht gebogen sind) sind keine Seltenheit, besonders im Sessellift kann das schnell passieren: Der Bügel des Sessellifts fällt herab und direkt auf die Skistöcke... Kein Problem, die biegt man einfach wieder gerade. Wer das schon einmal versucht hat, weiß genau – zu 95 % brechen die Stöcke dann ab.
- Du gewachsen bist: Skistöcke sorgen auf der Piste für Stabilität und erleichtern das Vorwärtskommen auf flachen Pisten. Zu lange oder zu kurze Skistöcke erschweren jedoch das Fahren und sorgen auch nicht wirklich für Stabilität. Die optimale Länge für Skistöcke kannst du aber leicht herausfinden: Der Skistock sollte im Stand mit getragenen Skischuhen genauso lang sein, dass dein Ellbogen einen rechten Winkel bildet.
85 % aller Kopfverletzungen beim Skifahren werden mithilfe eines Helms vermieden. Im Zweifel also kein unnötiges Risiko eingehen und den Skihelm sicherheitshalber austauschen.
Bevor du dich also in den Schnee stürzt, nimm dir die Zeit für eine kurze Überprüfung deiner Ski-Ausrüstung. Es lohnt sich – für deine Sicherheit und ein unvergesslicher Skitag ohne Probleme ist dann auch garantiert.
Ob schnelles Carving oder abenteuerliche Skitouren – Franziska ist seit Jahren wintersportbegeistert und in der kalten Jahreszeit nur auf und neben der Piste anzutreffen – oder danach beim Après-Ski. Seit einiger Zeit schreibt sie nun für XSPO rund um ihr liebstes Hobby – das Skifahren und die dafür nötige Ausrüstung.